Die größte Änderung im Trainerteam der JANO betrifft den Sportlichen Leiter selbst: Magnus Gründig wechselt nach vielen Jahren als Trainer der B-Jugend und den beeindruckenden Achtelfinals 2023 und Halbfinals um die Deutsche Meisterschaft 2024 zur kommenden Saison in die U19. Er wird dort gemeinsam mit den in den vergangenen Jahren erfolgreichen U19-Coaches Alexander Adam und Jens Geiselhart (Baden-Württembergische Meisterschaft 2023, A-Jugend-Bundesliga-Meisterrunde 2024) im nächsten Jahr versuchen, die Spieler bestmöglich auf den Übergang in den aktiven Bereich vorzubereiten – und gleichzeitig auch in der neu gestalteten A-Jugend-Bundesliga für Furore zu sorgen. Der 27-jährige Gründig, der wie Geiselhart in diesem Jahr an der DHB-Nachwuchsleistungstrainer-Ausbildung teilnimmt, möchte im kommenden Jahr die A-Lizenz erwerben und freut sich daher bereits besonders auf die neue Herausforderung: „Wir möchten mit diesem Schritt die Ausbildungsinhalte von B- und A-Jugend in Zukunft noch enger miteinander verknüpfen und unsere JANO-Philosophie bis in den Anschlussbereich erweitern. Ich sehe das als ganz wichtigen nächsten Schritt in der Entwicklung des Vereins.“
Aufgrund des zu erwartenden Mehraufwands in der neuen zweigleisigen Jugendbundesliga werden die meisten U19-Spieler nicht so oft in den aktiven Mannschaften zum Einsatz kommen. Lediglich Linus Schmid und Julien Sprößig sind als Teil des 16er-Kaders bei den MadDogs eingeplant. Jens Geiselhart sieht dadurch die Möglichkeit, im Training noch individueller mit den Jugendlichen zu arbeiten: „Wir werden mit drei Trainern die Trainingsinhalte zwischen aktiven Mannschaften und U19 noch besser zu koordinieren und individueller gestalten können.“ Die neue Aufgabenverteilung sehen derweil alle drei nicht als Hindernis: „Das wird sich sicher am Anfang etwas einspielen müssen, aber wir kennen uns ja als Trainer schon einige Zeit und werden das gut hinbekommen.“, ist sich Adam sicher.
Sportvorstand Markus Scherbaum sieht in der neuen Konstellation zudem die Möglichkeit, die Spieler noch besser zu betreuen: „Wir wollen im Aufbau- und Anschlusstraining zum Beispiel in Zukunft noch individueller im athletischen Bereich arbeiten. Mit Alex Adam haben wir einen ausgewiesenen Experten im Team, der durch die größere Gesamtkapazität hier in Zukunft mehr Zeit investieren kann. Zudem erwarten wir uns durch dadurch in Zukunft eine Weiterentwicklung unserer systematischen Ausbildung – und sicher wird auch jeder der Trainer vom Austausch untereinander profitieren.“
Viel Zeit bleibt allerdings nicht, bis die erste Bewährungsprobe ansteht. Bereits am 1./ 2. Juni wird die neue U19 in der ersten Qualifikationsrunde für die JBLH1 antreten müssen (der Austragungsort ist noch offen). Die Trainingspause nach dem Ausscheiden der U17 in der Deutschen Meisterschaft beschränkte sich daher gerade mal auf zwei freie Tage, bevor es wieder losging. Der Großteil der Mannschaft wird aus den aufrückenden Spielern des Jahrgangs 2007 bestehen. Mit Linus Schmid und Niklas Priebe sowie den Neuzugängen Tim Bauer und Torhüter Leon Dotzauer vom TV Bittenfeld werden nur vier 2006er hinzukommen. Mit Ben van der Mei fällt der fünfte im Bunde aufgrund seines im vergangenen Jahr erlittenen Kreuzbandrisses leider noch einige Zeit aus. „Wir werden natürlich zunächst auf die Inhalte aus der Deutschen Meisterschaft der B-Jugend setzen. Linus und Niklas haben ja bereits einige Male mittrainiert, und Tim werden wir so schnell wie möglich integrieren.“, sind die drei zuversichtlich.